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Zum Tode von Hans-Joachim Schulz und Werner Wobbe

Innerhalb weniger Monate hat die Arbeits- und Dienstleistungsforschung zwei Kollegen verloren, die sich jahrzehntelang für den Ausbau und die Weiterentwicklung eingesetzt haben.

Am 23. November 2015 verstarb im Alter von 66 Jahren Hans-Joachim Schulz und am 18. Februar diesen Jahres verstarb Werner Wobbe im Alter von 67 Jahren.

Hans-Joachim ist bei Volker Volkholz „in die Schule“ gegangen und war dann im Bereich „Gute Arbeit“ der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft tätig. Er war lange Jahre im Beirat „Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen“ des BMBF tätig, wo er gemeinsam mit Christa Dahme, Uli Klotz und Hans Gabriel die gewerkschaftliche Seite vertrat. Im von Ver.di und der Friedrich-Ebert-Stiftung getragenen Kreis „Dienstleistungen“ hielt er – als Leiter des Ver.di-Bereiches „Innovation und Gute Arbeit“ - immer die Fahne der Arbeitsgestaltung empor, um deutlich zu machen, dass es ohne Gute Arbeit keine Guten Dienstleistungen gibt.

Werner Wobbe war unser „Mann für Europa“, sei es in der Dienstleistungs- oder Arbeitsforschung. Wenn im Rahmen der Dienstleistungs- oder der Arbeitsforschung die Frage aufkam, was macht Europa, so war er unser erster Ansprechpartner. Er unterstützte uns bei den BMBF-Tagungen zur Arbeits- und Dienstleistungsforschung, aber auch bei den Expertengesprächen des Ver.di/FES-Arbeitskreises „Dienstleistungen“. Er, der ja bei Europäischen Union tätig war, versuchte uns auf der einen Seite die Denke der Generaldirektion „Research“ verständlich zu machen, auf der anderen Seite aber auch unsere Gedanken in Brüssel einzubringen.

Hans-Joachim und Werner hatten beide nicht vor, zu privatisieren und sind aus einem aktiven Leben herausgerissen worden. Wir werden sie vermissen.

Klaus Zühlke-Robinet und Gerd Ernst

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