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BIG DATA und Arbeitswelt

Die Zeitschrift “Der Spiegel“ titelt in Heft 47 vom 13.11.2015: „Big Data: Die totale Kontrolle des Arbeitslebens beginnt“. In dem Artikel dazu auf Seite 61ff des Heftes werden mehrere Beispiele beschrieben. Sehr interessant und informativ ist das Beispiel eines US Krankenhauses, in dem alle verfügbaren Informationen über das Personal und die Patienten miteinander sowie mit Informationen außerhalb des Krankenhauses verbunden werden. Damit werden Verhaltensanalysen möglich, die sowohl die Patienten als auch das Personal betreffen, so z.B. daß Frauen häufiger Besuchszeiten verlangen als Männer oder auch eine detailliertes Tätigkeitsprofil einer Krankenschwester. Alle tragen einen Sender, der totale Überwachung bis hin zur Häufigkeit und Dauer des Händewaschens erlaubt, mit Ausnahme allerdings der Ärzte und Manager des Krankenhauses. Eine zwei – Klassen Gesellschaft entsteht. Die weiteren Beispiele des Artikels, die andere Aspekte und Bereiche der Big Data Nutzung betreffen, sind sehr interessant zu lesen.

Der Spiegel bleibt optimistisch und hält diese Entwicklung für politisch gestaltbar. Wie sieht aber die Welt aus in einem von TTIP geschaffenen transatlantischen Wettbewerbsmarkt? Wird dann nicht jede Rationalisierungsmöglichkeit genutzt werde, auch wenn sie zu Lasten der Beschäftigten geht?

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