Das Dezemberheft der Zeitschrift für Arbeitwissenschaft ist ganz dem Thema "Moderne Arbeitszeitmodelle - zwischen autonomer Zeitplanung , Planungsicherheit und Flexibilität" gewidmet. Die noch immer andauernde Debatte (z.B. auf dem CDU-Parteitag) zur Verkürzung der 11stündigen Ruhezeit zeigt wie notwendig es ist, dass Forschung sich um das Klima und um arbeitende Menschen kümmert. Ausgangspunkt der Beiträge ist eine Tagung der BAuA zu "Arbeitszeit 4.0 in Wissenschaft und Praxis". 9 Beiträge beschäftigen sich aus unterschiedlichen Sichtweisen mit der Gestaltung der Arbeitszeit. Auch wenn die Untersuchung unter einigen methodischen Mängeln leidet, zeigen Backhaus, Brauner und Tisch auf der Basis der Arbeitzeitbefragung der BAuA 2017 auf, dass die Verküzung der Ruhezeiten über alle Berufe mit psychosomatischen Beschwerden korreliert. Auch gelegentliche Unterschreitungen der 11stündigen Ruhezeit sind mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Nicht nur die Lage der Arbeitszeit, sondern auch die Gestaltung der Pausen innerhalb der Arbeitszeit ist nicht immer gesichert. So führt der hohe Arbeitsanfall in der Pflege zu einem erhöhten Pausenausfall. Dies ist dann mit erhöhten psychosomatischen Beschwerden und mit Muskel-Sklett-Beschwerden verbunden.
Angesichts dieser Ergebnisse für eine Verkürzung derRuhezeiten zu sein, ist eher unverständlich
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