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Personennahe Dienstleistungen und Interaktionsarbeit im Blick

“Personenbezogene Dienstleistungen” als Dienstleistungsprozesse an und mit Menschen (http://library.fes.de/pdf-files/wiso/12696.pdf) und die mit ihnen verbundene Interaktionsarbeit stehen zum Ende des Jahres im Mittelpunkt mehrerer Aktivitäten.

Zunächst erschien Anfang Oktober 2016 die Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Maßnahmen für „Personennahe Dienstleistungen“ im Rahmen des Forschungsprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“. Die Bekanntmachung wurde noch vom DLR-Projektträger konzipiert und wird jetzt vom Projektträger Karlsruhe umgesetzt. Mit dieser Bekanntmachung „sollen Vorhaben gefördert werden, in denen systematisch personennahe hybride Dienstleistungssysteme entwickelt werden, in denen sich Anbieter, Unternehmen und Organisationen aktiv mit den Nutzern oder Kunden als Koproduzenten bei der Leistungserstellung ins Benehmen setzen. Bestehende Grenzen zwischen Produkt und Dienstleistung, Trägerschaften und Branchen, Finanzierungsstrukturen, erwerbswirtschaftlich, ehrenamtlich und privat erbrachten Dienstleistungen werden aufgehoben, sodass Entwicklungsprozesse und Leistungsstrukturen für personennahe Dienstleistungen neu gestaltet werden müssen……Eine besondere Herausforderung für die Dienstleistungsforschung besteht in der Integration arbeitswissenschaftlicher Bezüge.“ (https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1259.html)

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft veranstaltet am 18. November einen Workshop „Arbeiten mit Menschen - Interaktionsarbeit humanisieren“. Prof. Fritz Böhle und Prof. Winfried Hacker werden – kommentiert von Betriebs- und Personalräten - ihre Erkenntnisse zur Gestaltung von Interaktionsarbeit und deren Umsetzung in der Praxis vorstellen. Danach werden Prof. Böhle und der für das neue Programm „Produktion, Dienstleistung, Arbeit“ Dr. Bode (BMBF) die alten und neuen Programmlinien vorstellen (http://www.verdi.de/++file++57c6c5f5af089811eb0f8597/download/161118%20gute%20arbeit%20Interaktionsarbeit%20Einladung.pdf).

Die nächste Aktivität ist das vierte Expertengespräch der Reihe „Digitalisierung der Ökonomie und neue Geschäftsmodelle“ des FES/Ver.di Arbeitskreises „Dienstleistungen“ am 23. November 2016 in Berlin. Dort sollen die grundlegenden neuen Tendenzen im Bereich Personenbezogener Dienstleistungen anhand von Beispielen herausgearbeitet und kritisch reflektiert werden. Den ersten Schwerpunkt bilden innovative Netzwerke Personenbezogener Dienstleistungen z.B. Genossenschaftsprojekte im Bereich Wohnen, Weiterbildungsansätze. Der zweite Ansatz will zeigen, wie Personenbezogene Dienstleistungen sich in Krisen entwickeln und als Beispiele digitale Flüchtlingsarbeit (betterplace lab) und kommunale Flüchtlingsarbeit betrachten (weitere Infos demnächst: https://www.fes.de/wiso/content/arbeit_betrieb_politik.php)

G. Ernst
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